Vinnolit Kunststoff GmbH - mit PVC in die Zukunft

Qualitätsmanagement-IMPLANTAT (QM-I) für SAP R/3 - das integrierte LIMS

Das Unternehmen Vinnolit

Das Gemeinschaftsunternehmen der Celanese AG und der Wacker-Chemie GmbH (50:50 PVC-Joint-Venture) ist der größte PVC-Hersteller in Deutschland und einer der führenden in Europa. Im Bereich PVC für höherwertige Anwendungen ist das Unternehmen weltweit Markt- und Technologieführer.

Die Aufgabenstellung

Zum Ende des Jahres 1998 stand bei den Verantwortlichen bei Vinnolit die Forderung an, das Qualitätsmanagement in die bestehende SAP R/3-Umgebung besser einzubinden. Während der Konzeptionsphase stieß Herr Christoph Heinze (IT-Leiter der Vinnolit) auf ein kurz zuvor abgeschlossenes R/3-Projekt bei dem auch das Labor sehr gut in die Prozeßkette mit eingebunden ist.

Bei diesem Projekt handelte es sich um die komplette Einführung über alle SAP R/3-Module bei der Sivento Chemie Rheinfelden GmbH (heute Degussa-Hüls AG, Werk Rheinfelden). Während dieser R/3-Einführung hatte die jwConsulting speziell im Bereich der Logistik unter der Projektleitung von Herrn Dr. Winkler auch das QM-Implantat an die besonderen Bedürfe der dortigen Qualitätsverantwortlichen angepaßt.

Es zeigte sich sehr schnell, daß dieses QM-Implantat mit gewissen Anpassungen für die Vinnolit eine interessante Lösung darstellte. So entschied man sich bei Vinnolit diesen Lösungsweg in die Realität umzusetzen.

Vor dem eigentlichen Projektstart am 01.04.1999 erfolgte aber von der jwConsulting noch eine Analyse, bei der die QM-Anforderungen der Vinnolit in einem Grobkonzept aufgenommen wurden. Hierbei bestätigte es sich, daß das QM-Implantat, so wie es von der jwConsulting in Rheinfelden vor wenigen Monaten weiterentwickelt worden war, den Wünschen der Vinnolit sehr nahe kam. Somit fiel in der Kundenprojektgruppe die Entscheidung endgültig im Rahmen der Einführung von QM auch das QM-Implantat mit zu integrieren.

Eine wesentliche Zielsetzung in diesem Projekt bestand nun darin, die großen Anforderungen an die F+E sowie die Produktprüfung über alle Aufträge, die gerade laufen, abzubilden und einen schnellen Überblick darüber zu geben.

Der Einsatz des integrierten LIMS findet dabei bei den Freigabeproben, Forschungsproben und Fremdmusterproben statt. Prozeßbegleitproben, Umweltproben und Sonderproben sind in Vorbereitung.

Gegenüber der Lösung in Rheinfelden ist in diesem Anwendungsfall ein Hinterlegen der Spezifikationen in eigenen Strukturen (pro Kunde, pro Produkt usw.) erwünscht. Darüber hinaus bietet die neue Version 2.0 die Festlegung von Gültigkeitszeiträumen für Spezifikationen, eine Spezifikationsfindung sowie das Abbilden der Erfahrungs- und Prospektspezifikationen.

Als besondere Merkmale des QM-I sind dabei zu erwähnen:

Der leichte und schnelle Zugriff auf das gesamte Knowhow, das sich z. B. in zahlreichen F&E-Projekten angesammelt hat, ist mittels ergonomischer Bedienung gesichert.

Auf Fragen, wie z. B.

gibt es schnelle Antworten im QM-I ohne großen Aufwand. Hierzu gehören auch die Möglichkeiten von flexiblen statistischen Auswertungen und einer graphisch Ergebnisdarstellung (SAP-Schnellgrafik, Excelgrafik) sowie im Vergleich zum SAP Standard einfacheren Pflege der QM-Stammdaten.

Letztendlich muß aber ein in das SAP R/3 integrierte Add-on-Programm, wie das neue QM-I, so effizent parametrisiert sein, daß es an die jeweiligen spezifischen Abläufe eines Unternehmens problemlos angepaßt werden kann. Dieses QM-I, das von jwConsulting entwickelt wurde, ist ein mit SAP-Standardtools realisiertes Add-on zum SAP-Modul QM und deckt wesentliche Anforderungen aus dem Bereich F+E und Qualitätsmanagement ab.

Durch den Einsatz dieses modernen 100%-integrierten LIMS mit hohen Datenfluß besteht ein Zugriff auf alle im SAP R/3-System befindlichen Daten. Die Schnittstellenproblematik mit hohen Anpassungs- und Wartungskosten durch z. B. Updates oder Upgrades entfällt.

Somit besitzt das Unternehmen ein großes Potential an Innovation, Effizienz und Rentabilität in der Produktentwicklung.

Hinweis: Der erfolgreiche Produktivstart erfolgte im Dez. 1999.

Weitere Informationen zum Unternehmen Vinnolit

Die Produkte

Das breite Produktsortiment deckt alle gängigen PVC-Anwendungen ab, die z. B. im Bausektor oder in der Medizintechnik täglich zum Einsatz kommen. Unter dem Markennamen Vinnolit werden in erster Linie höherwertige PVC-Produkte für Infusionsbeutel, Rohre, Kabel, Folien, Planen oder den Unterbodenschutz hergestellt und vermarktet.

Die integrierte Rohstoffproduktion
Der für die PVC-Produktion benötigte Rohstoff Vinylchlorid wird am Standort Gendorf aus den Hauptrohstoffen Kochsalz und Ethylen (Erdöl), über die Zwischenstufen Chlor und 1,2 Dichlorethan (EDC) in den Anlagen der Vinnolit Monomer GmbH & Co. KG hergestellt. Die bei der VC-Produktion anfallenden Kopplungsprodukte Natronlauge, Wasserstoff und Zinntetrachlorid kommen z.B. in der Faser- und Textilindustrie, bei der Herstellung von Spezialchemikalien oder in Pflanzenprodukten wieder zum Einsatz.

Die wichtigsten Produktgruppen sind:

Die Standorte

Die Vinnolit Kunststoff GmbH verfügt über vier Produktionsstandorte in Burghausen, Gendorf, Knapsack und Köln. Die Gesamtkapazität der PVC-Betriebe beträgt über 600.000 t/Jahr.


Anschrift:
Vinnolit Kunststoff GmbH
Carl-Zeiss-Ring 25
D-85737 Ismaning

URL: www.vinnolit.de

Ansprechpartner:

Herr Ernst Maier, Tel.: 08679/7-4768, Werk Gendorf
Herr Christoph Heinze, Tel.: 089/96108-263


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