Degussa-Hüls AG - Werk Süd Rheinfelden

Dr. Klaus-Dieter Krieger
Degussa-Hüls AG Werk Süd Rheinfelden

LIMS-Funktionalitäten bzw. Ergänzungen im SAP-R/3 Teilprojekt QM zur Laborverwaltung bei der Degussa-Hüls AG Werk Süd Rheinfelden

Im Analytik-Labor des Werks Süd der Degussa-Hüls AG in Rheinfelden werden die Freigabe-Untersuchungen für alle Produkte des Werkes, prozeßbegleitende Analysen, Analysen für das Umweltlabor und Analysen für die Forschung / Anwendungstechnik durchgeführt (ca. 20.000 Proben/a). Für die Abwicklung der Proben aus all diesen Bereichen wurde ein auf SAP-R/3 basierendes System gestaltet, das die Abläufe im Labor abbildet und die für die Logistik benötigten Daten jeweils automatisch dort zur Verfügung stellt, wo sie innerhalb SAP benötigt werden.

Inhalt:

1. Stammdaten
2. Laborabläufe
3. Listen
4. Zertifikaterstellung
5. Bestandsführung
6. Oberfläche und Berechtigungen


Stammdaten

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Laborabläufe

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Listen

Eine Reihe von Listfunktionen für unterschiedliche Fragestellungen ist implementiert. Dazu zählen die Erstellung von Laufzetteln, Analysenbefunden und Partieblättern (Gegenüberstellung der Soll- und Istwerte für alle Kundenspezifikationen) sowie diverse Probenlisten (welche Proben sind angemeldet, welche Proben sind noch zu bearbeiten, Tagesliste mit allen Ergebnissen etc.) mit unterschiedlichen Selektionskriterien wie z.B. Datum, Auftraggeber, Produkt, Prüfmerkmal, Laborstand.
Für die statistische Aufbereitung von Daten ist eine Ergebnisliste verfügbar, die als EXCEL-lesbare Datei geschrieben wird. Die weitere Bearbeitung kann dann für wiederkehrende Abfragen automatisiert oder individuell mit allen Funktionalitäten von EXCEL erfolgen.
Spezifikationen für die interne Verwendung können direkt gedruckt werden. Für die Weitergabe von Spezifikationen an Kunden wird eine WORD-lesbare Datei geschrieben, die mit einem WORD-Makro aufbereitet und gedruckt werden kann. Prüfmethodentexte, die als WORD-Dokumente vorliegen, werden automatisch eingebunden.
Ein am Monatswechsel ablaufender Batch-Prozeß erzeugt aus den in diesem Monat abgeschlossenen Proben automatisch eine Abrechnungsliste für die Kostenrechnung. Gleichzeitig werden die Kostenstellen der Auftraggeber mit den angefallenen Kosten belastet. Letztlich werden dadurch bei geplanten Proben Festpreise verrechnet, da die Prüfkosten in Spezifikationen und Prüfplänen hinterlegt sind. Bei ungeplanten Proben werden im ersten Ansatz die bei den Merkmalen hinterlegten Pauschalpreise angesetzt, diese können aber bei Mehr- oder Minderaufwand probenbezogen abgewandelt werden.

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Zertifikaterstellung

Die Pflege der Kundendaten erfolgt im Standard-SAP. Basierend auf diesen Daten und der Spezifikation sowie unter Nutzung von Zertifikatvorlagen für die verschiedenen Zertifikattypen erfolgt die Erstellung der Zertifikate bei der Kommissionierung der Ware automatisch. Über eine Druckersteuerung kann bedarfsgerecht das Zertifikat dort ausgegeben werden, wo es jeweils sinnvoll ist.

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Bestandsführung

Das Ergebnis des Verwendungsentscheids wird an die Lagerbestände nach Abschluß der Analyse automatisch weitergegeben. Beim Umfüllen der Ware in andere Gebinde bleibt die Freigabeinformation bei entsprechender Einstellung des Systems erhalten. Wird die Ware auf eine andere Kundenspezifikation umgebucht, bleibt die Freigabeinformation ebenfalls erhalten.
Bei Nutzung entsprechender Bestandslisten kann der Status der Ware beispielsweise durch eine Ampeldarstellung sehr eingängig dargestellt werden. Darüber hinaus ist auch erkennbar, für welche anderen Kunden die Ware ebenfalls geeignet ist oder ob gegebenenfalls nur ein Meßwert für die Freigabe fehlt. Weiterhin ist das Verfall- und das nächste Prüfdatum zu erkennen. Mit Batch-Prozessen kann die Ware bei Überschreiten der Daten automatisch gesperrt werden.
Funktionen für die Abänderung von Verfalls- und nächstem Prüfdatum sind ebenso vorhanden wie eine Funktion für die Sonderfreigabe für den Fall, daß beispielsweise ein Kunde mit der Lieferung gesperrter Ware einverstanden ist. Ein Textfeld dient dann der Erläuterung der Sonderfreigabe.

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Oberfläche und Berechtigungen

Mit auf den Benutzer zugeschnittenen Bereichsmenüs und einem aufgesetzten Berechtigungskonzept wird erreicht, daß die einzelnen Benutzergruppen nur die für sie benötigten Funktionen benutzen bzw. beim Zugriff auf die Daten auch nur auf die Probenarten zugreifen können, für die sie zugelassen sind.

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Screenshots:
lims.ppt, 89 KB

URL:
www.degussa.de


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SAP R/3 für die Chemieindustrie